Treibhausgasbilanz 2019

Mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2030 wurde auch die Erstellung einer ersten Treibhausgasbilanz für die Universität Wien beschlossen. Die Treibhausgasbilanz stellt einen Ist-Stand an Emissionen zu einem definierten Zeitpunkt und somit eine Ausgangsbasis für die Festlegung weiterer Ziele und Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität dar.

Die Universität Wien ist seit Herbst 2021 Mitglied der Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich. Daher wird für die Treibhausgasbilanz der Universität Wien das Berechnungstool ClimCalc der Allianz verwendet. Die einheitliche Verwendung desselben Tools an allen österreichischen Universitäten bietet den Vorteil einer besseren Vergleichbarkeit der Daten. Die Treibhausgasbilanz berücksichtigt die Emissionen aus den Bereichen Energieverbrauch, Mobilität und Ressourcenverbrauch. Als Basisjahr der ersten Treibhausgasbilanz und damit als Grundlage für die Definition von Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2030 wurde das Jahr 2019 festgelegt (aufgrund der COVID-19-Pandemie waren die Jahre 2020 und 2021 als Berechnungsgrundlage nicht geeignet).

 

 

Klimaneutralität Symbol Icon: eine Erde mit einem Blatt davor - in Grün

Treibhausgasbilanz der Uni Wien: Das sind die Ergebnisse

Tortengrafik: Treibhausgasbilanz der Universität Wien 2019: detailbeschreibung in Bildunterschrift:

Gesamtemissionen: 50.136 Tonnen CO2-Equivalänte. Materialeinsatz 1.506 t (3%) – darin inkludiert sind 482 t Papier + 1.023 t IT Geräte. Energieeinsatz 27.000. T (54%) – darin enthalten sind 12.337 t Strom, 457 t Wärme, 13.341 t Fernwärme und 869 t Fernkälte. Mobilität: 21.626 t (43%): darin enthalten sind 3.406 t Auslandsaufenthalte, 1.651 Pendeln (Mitarbeiter*innen), 3.995 t Pendeln (Studierende), 46 t Fuhrpark, 12.529 t Dienstreisen und Auslandsaufenthalte (Mitarbeiter*innen)

Die Gesamtemissionen der Universität Wien für das Jahr 2019 betragen 50.136 Tonnen CO2-Äquivalente. Wie in der Grafik ersichtlich, stammen mit 27.005 Tonnen (54 %) – also die meisten Emissionen - aus dem Bereich Energieeinsatz. Knapp dahinter mit 21.626 Tonnen (43 %) liegt der Bereich Mobilität. Aus dem Bereich Materialeinsatz stammen lediglich 3 % der Emissionen, dies liegt jedoch zu einem Teil auch an der aktuell noch eingeschränkten Betrachtung des Bereiches innerhalb des verwendeten Berechnungstools.

 

Erste Maßnahmen

Erste wichtige Maßnahmen wurden bereits gesetzt: Die Universität Wien bezieht schon seit mehreren Jahren ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien und seit Anfang 2022 zusätzlich für ca. die Hälfte der Gebäudefläche zertifizierten Grünstrom mit Umweltzeichen (UZ46 Grünstrom), welcher klaren Bestimmungen und transparenten Kriterien unterliegt. Dieser kann unter anderem nur von Ökostromanbietern angeboten werden und muss einen Mindestanteil an Strom aus Photovoltaik enthalten.

Andere schon in Umsetzung befindliche Maßnahmen sind die im Frühling 2022 gestartete Initiative „Switch-it-off“, Umstellung von Beleuchtungen an einzelnen Standorten auf LED, etc., und weitere Maßnahmen sind in Vorbereitung.

Da die Universität Wien seit Herbst 2021 Mitglied in der Allianz Nachhaltige Universitäten ist, wurde beschlossen, für die Treibhausgasbilanz das Berechnungs-Tool ClimCalc der Allianz zu verwenden. Eine einheitliche Verwendung desselben Tools an österreichischen Universitäten hat unter anderem den Vorteil der Vergleichbarkeit.

 

Ausblick Roadmap zur Klimaneutralität

Ausgehend von der Treibhausgasbilanz für das Jahr 2019 werden umfassende, angemessene und weitreichende Klima- und Umweltschutzmaßnahmen sowie Zielsetzungen im Rahmen der Roadmap zur Klimaneutralität 2030 vorgeschlagen. Hier gehts zur Roadmap zur Klimaneutralität.